2017/18 haben wir das Haus umgebaut. Es wurde größtenteils entkernt und die Räume durch Zusammenlegung, deutlich vergrößert. Im Zuge dessen habe ich gleich mein Arbeitsbereich mit in Wohnzimmer integriert.

Nun sollte zu optischen Abhebung die „Büro-Wand“ einen ganz besonderen (luxuriösen) Stile bekommen. Diese wurde durch einen „Exklusiven Marmormehl-Spachtel in venezianischen Stil“ (Manche sagen auch Eisdielen-Wand dazu.) realisiert. Nach einer zeitaufwendigen Prozedur der Verarbeitung (Ein Mann musste zwei Tage die Wand „reiben“!) war das Resultat erstaunlich sehenswert. Es sieht aus, wie wenn eine riesige Marmorplatte die Wand zieren würde.

Nun kann (will!) man in eine solche Wand keine Nägel eintreiben, um ein Bild oder Uhr aufzuhängen. Dennoch darf solch eine Wand nicht einfach 'nackt' bleiben. Darüber hinaus hat eine Uhr die auf solch eine Wand die Aufgabe nicht zu wuchtig auszusehen. Sie soll nicht die Blicke auf sich ziehen sondern die Schönheit der Wand zu 'unterstreichen'. (Ähnlich des Liedstrichs einer Frau!)

Daher habe ich in China eine sehr schöne Uhr geordert. Sie ist selbst ein Hingucker lässt aber die Wand, unter sich, noch Raum zur Betrachtung. Leider muss man sie selbst zusammenbaue bzw. montieren. Das Design lässt zu, die resultierende Größe selbst zu bestimmen. Was die Montage sicher nicht einfacher macht.

Also, habe ich sie erst einmal auf den Boden über die Fliesen gelegt, um eine gescheite Größe zu probieren.

Aber; Schon jetzt war deutlich zu sehen, dass die spiegelnden Zahlen (und Worte) sich nicht gut genug vom Untergrund würden abheben, um ein komfortables Ablesen zu gewährleisten.

So habe ich dann die „8“ exemplarisch einmal mir einer Schattierung versehen. Diese sind individuell einstellbar und, je nach Lichteinfall, auch richtungsmäßig anpassbar. Das war dann schon einmal annehmbar. Dennoch blieb die Herausforderung, alle Elemente in einmal 100cm Kreis (ordentlich) anzuordnen. Auf dem Boden war das leicht. Kann man doch hier alles immer wieder in so weit verschieben, bis alles passt. - Dass das 1:1 an die Wand zu bringe, gestaltet sich dann schon etwas schwieriger.

Jetzt habe ich mir ein „Laser-Kreuz“ zu Hilfe genommen. Das ist extrem praktisch, wenn man seine Wohnung renoviert. Angefangen vom Ausrichten der Steckdosen (Und damit meine ich dann gleich alle, in einem Raum!), über Aufhängen von Möbelstücken, bis zum Ausrichten von Bildern. uvm…

Einmal aufgestellt, zeigt es mir gleich schon einmal die Ausrichtung der vier Grundrichtungen 12-3-6-9 an. Nur noch den korrekten Abstand ausmessen und die Worte (mit Schatten) aufkleben.

Dabei ist lediglich darauf zu achten, dass der Abstand immer auf den inneren Rand der Worte zu vermessen wird.

Hier sieht man sehr gut, den Laser auf dem Dreibein, bei der Arbeit. Eine kleine Schablone zeigt mir dann genau die richtige Position der einzelnen Zahlen an. Der Abstand zur Mitte ist dann natürlich relativ einfach zu ermessen.

Langsam addiert sich eine Reihe nach der Anderen.

Bis zum letzten Schriftzug…

Und so sieht sie dann aus. - Die Wand… mit Uhr (und natürlich mit Zeigern…)

Weil ich sie an meiner Wand so toll fand, habe ich sie gleich einmal weiter verschenkt.